Mobilheime sind einfach gesagt transportable Wohnungen, deren Inneneinrichtung normalen Wohnungen und konventionell gebauten Häusern in nichts Nachsteht abhängig vom Hersteller. Mobilheime werden oft mit Wohnwagen verglichen, jedoch haben Mobilheime keine Straßenzulassung und können somit auf deutschen Straßen nur per Lastkraftwagen transportiert werden. Das Ziehen eines Mobilheim mit einem normalen Pkw würde sich ohne hin als schwierig gestalten, da diese gut und gerne mindestens 6 Tonnen Gewicht auf die Straße bringen. Ein Bewegen auf kurzen Strecken ist kein Problem, vorausgesetzt man hat ein geeignetes Zugfahrzeug vor Ort. Um es zum Beispiel die letzten Meter zum genauen Bestimmungsort auf dem Campingplatz zu ziehen, verfügt ein Mobilheim über eine oder mehre einfache Achsen ohne Bremse.

Diese doch sehr begrenzte Mobilität reicht jedoch aus, um im Deutschland, auf Dauer-Campingplätzen sich ein Feriendomizil zu schaffen. Das aufstellen eines Mobilheimes ist dort möglich, ohne die sonst üblichen Bauvorschriften zu erfüllen. Diese Campingplätze verfügen über eine „Dauergenehmigung“ in den meisten Bundesländern gilt diese allerdings nur bis zu einer Grundfläche von 40,00 m². (Grundfläche nicht Wohnfläche!) Die genauen vorgaben bekommen Sie am besten bei dem jeweiligen Campingplatz.
Der Aufbau eines Mobilheimes
Ein Mobilheim ist grundsätzlich nach einem bestimmten Schema aufgebaut. Das Schema kann je nach Hersteller und Modell leicht abweichen. Die Materialien und Dämmstoffe unterscheiden sich und können den Wünschen des Kunden angepasst werden.
Fahrwerk und Boden
Die Grundlage eines Mobilheimes bildet meistens ein Chassis aus Stahl, auf welches eine Balkenlage aus Holz montiert wird. Die Balkenlage wird je nach Modell und Preisklasse in unterschiedlichen dicken gedämmt. Auf der Balkenlage kommt eine Fußbodenplatte zum Beispiel aus OSB. Zwischen der Fußbodenplatte und der obersten Schicht können Fußbodenheizung kommen entweder elektrisch oder mit speziellen Wasser geführten Systemen. Bei der obersten Schicht können alle Materialien zum Einsatz kommen wie in einer normalen Wohnung.

Die Wände

Die Innenwände
eines Mobilheimes bestehen in der Regel aus Leichtbauwänden,
entweder Holz oder Ständerwerkprofilen. Diese werden entweder mit
Gipskartonplatten oder MDF-Paneelen verkleidet. Eine Dämmung der
Innenwände sollte nicht vernachlässigt werden, um um eine
Hellhörigkeit innerhalb des Mobilheims zu vermeiden.
Die
Außenwände von Mobilheimen können aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt werden allerdings ist für ein winterfestes
Mobilheim Holz als Grundmaterial sehr empfehlenswert. Für ein langes
Leben Ihres Mobilheimes sollte neben einer guten Dämmung auch
Dampfsperren in den Außenwänden integriert sein. Günstige Modelle
haben oft eine Alu-Verschalung und sind schlecht gedämmt.
Das Dach
Ein Mobilheim kann grundsätzlich mit jeder Dachform gebaut werden. Die meisten Hersteller verwenden allerdings Flach-, Pult- und Satteldächer um die Kosten für die Kunden gering zu halten. Das Dach besteht in der Regel aus der Dachbalkenkonstruktion, einer Dämmung, Dampfsperre und Hinterlüftungsebenen, Holzwerkstoffplatten und der Innen- und Außenverkleidung. Von innen wird die Konstruktion in der Regel mit Gipskarton oder MDF-Paneelen bedeckt. Außen werden häufig Stahlprofilbleche verarbeitet. Auch begrünte Dächer sind möglich

Fenster, Türen und die Innenausstattung
In Mobilheimen
können alle Fenster und Türen wie bei einem normalen Haus verbaut
werden. Sie können hier also frei nach Ihrem Geschmack wählen.
Die
Inneneinrichtung ist vergleichbar mit einer Wohnung. Es gibt ein Bad,
mindestens ein Schlafzimmer und meisten eine Wohnküche. Die übliche
Elektroinstallation ist vorhanden sowie Frisch- und
Abwasseranschlüsse. Mobilheime bieten ausreichend Platz um
handelsübliche Möbel in ihnen aufstellen zu können.
